- 4098 - 1321. Februar 24. Reichenbach. Mathie ap. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, gestattet den Bürgern seiner Stadt Schweidnitz ein Stadtbuch oder quaternus anzulegen, in das vor gehegtem Gerichte, vor Vögten und Schöffen eingetragen werden sollen Käufe und Verkäufe, Auflassungen und Verleihungen von Erbgütern, erbliche Bestimmungen (quod vulgariter anvall dicitur), Morde, Verwundungen und Verträge aller Art und gewährt diesen Aufzeichnungen gerichtliche Glaubwürdigkeit. Das Buch soll von den Konsuln sorgsam verwahrt und mit den Siegeln der Stadt und des Vogtes verschlossen sein und nur im gehegten Gericht geöffnet werden. Z.: des Herzogs Ritter Kilian von Haugwitz, Hermann von Reichenbach, Tilo von Ronau, ferner Konrad von Aulock, Merbotho von Hayn, Johann de Cyrner (Tschirn) herzoglicher Hofnotar, desgleichen die Schweidnitzer Konsuln Hermann der Rothe, Heinrich Vierdung (Ferto), Jakob von Goglau, Tylo von Tinz, Hermann Koschlitz. Or. im Schweidnitzer Stadtarch., an violettrothen Seidenfäden das herzogliche Siegel. Daraus abgedruckt in Tzschoppe u. Stenzels Urkundensammlung S. 502. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |